Artikel mit ‘Literaturbetrieb’ getagged

Susanne Krones in der Interview-Reihe »Ich mach was mit Büchern« (18.8.2010)

Mittwoch, 18. August 2010

Ich mach was mit Büchern

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Ich bin Lektorin, Publizistin und Wissenschaftlerin. Die letzten Jahre habe ich Bücher für den Deutschen Taschenbuch Verlag und Carl Hanser Verlag als Lektorin der dtv Reihe Hanser betreut, inzwischen arbeite ich selbstständig für verschiedene Verlage, Zeitungen und Zeitschriften. Als Literatur- und Buchwissenschaftlerin unterrichte ich an der Universität Regensburg und der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Stille Stimmen: Literarische Zeitschriften am Beginn des 21. Jahrhunderts (26.7.2010)

Montag, 26. Juli 2010

Sie waren einmal Stimmführer auf dem Literaturmarkt: literarische Zeitschriften. Akzente etwa, seit 1954 im Carl Hanser Verlag, verstand sich von Gründung an als Plattform für die Etablierung junger Talente: Hans Magnus Enzensberger debütierte in den Akzenten, Günter Grass publizierte dort als junger Autor und wurde in der Folge wesentlich von Herausgeber Walter Höllerer gefördert, Ingeborg Bachmann war von der ersten Ausgabe an Akzente-Autorin. Die Zeitschrift wurde zum Seismograph literarischer Strömungen und spielte eine zentrale Rolle für die Durchsetzung ausländischer Literatur in der Bundesrepublik.

Im Fernsehen: »Wie wird man Bestseller?«, arte (9.4.2009)

Donnerstag, 09. April 2009

Zum Abschluss unseres Seminars eine letzte Filmempfehlung und eine herzliche Einladung zur anschließenden Diskussion auf der Website: Heute abend um 23:40 Uhr (sowie in Wiederholung am 12.04.2009 um 12:55 und 20.04.2009 um 09:55) zeigt arte Thomas Palzers Dokumentarfilm »Wie wird man Bestseller?« (Deutschland, SWR 2008, 52mn).

Kauf mich, lies mich! (12.11.2008)

Mittwoch, 12. November 2008

In München wurde heute die 49. Münchner Bücherschau eröffnet. Über 300 Verlage aus dem gesamten deutschsprachigen Raum stellen jedes Jahr auf der Münchner Bücherschau aus. Das ist nur ein winziger Bruchteil dessen, was auf der Frankfurter Buchmesse auf den Besucher wartet – eine kleine Ausstellung für Leserinnen und Leser eben, mit attraktivem Veranstaltungsprogramm für ein breites Publikum, keine der großen Fachmessen für Branchenvertreter aus dem In- und Ausland. Und dennoch ist der Bruchteil groß genaug, um einen an ein Missverhältnis zu erinnern, das jeder Leser, jede Leserin kennt: Zu viele spannende, wichtige, gut gemachte Bücher in den Buchläden und Bibliotheken und demgegenüber zu wenig Zeit, auch nur einen Bruchteil davon zu lesen. Und doch weiß jeder auch: Nur eine minimale Auswahl aller Ideen und Manuskripte schafft es überhaupt in Buchform bis auf die Ladentische und in die Regale. Auch die meisten dieser Titel spült es nach wenigen Monaten wieder hinaus, wenn die nächste Welle Neuerscheinungen anrollt – nur wenigen gelingt der Sprung über die Feuilletons der Zeitungen und die Literatursendungen des Fernsehens ins öffentliche Bewusstsein. Welche Bücher erreichen auf diese Weise die Aufmerksamkeit der Leser? Wer entscheidet darüber? Welche Mechanismen steuern den Buchmarkt?