Gerecht ist besser – für alle!

Von Susanne Krones (buchreport, 30. April 2012) – Viel wird derzeit über die historisch einmaligen Herausforderungen diskutiert, vor denen unsere Branche in Zeiten der Digitalisierung steht – zu Recht. Wenig darüber, ob ihre Unternehmenskulturen für das 21. Jahrhundert gerüstet sind – zu Unrecht. Ein Plädoyer für mehr Leistungsorientierung, Geschlechter- und Generationengerechtigkeit und zukunftsfähige Arbeitsmodelle in der Buchbranche.

Susanne Krones, "Gerecht ist besser", in: buchreport, 30.4.2012

Die Studie MehrWert. Arbeiten in der Buchbranche heute, durchgeführt von Prof. Dr. Romy Fröhlich, Ludwig-Maximilians-Univeristät München, hat erstmals berufsübergreifend die Arbeitssituation von Arbeitnehmerinnen, Arbeitnehmern und Selbstständigen in allen zentralen Berufsfeldern von Buchhandel und Verlagswesen untersucht. Die Ergebnisse erschrecken, weil sie schon auf den ersten Blick massive Ungerechtigkeiten zwischen den Geschlechtern und den Generationen sichtbar machen:

Wie wollen wir in Zukunft arbeiten? Podiumsdiskussion beim Karrieretag Buch + Medien der Buchmesse Leipzig 2012

Von Susanne Krones (BücherFrauen Women in Publishing 4/2012) – Wie eine Arbeitswelt aussehen könnte, die den vielfältigen Anforderungen einer beschleunigten Ökonomie ebenso gerecht wird wie den Bedürfnissen der Menschen, die in ihr arbeiten, ist nicht nur Jahresthema 2012 des Branchennetzwerks BücherFrauen, sondern war am 16. März auch Leitfrage beim Karrieretag Buch und Medien auf der Leipziger Buchmesse 2012.

Prof. Birgit Dankert, Beirätin der BücherFrauen, sprach bei der Podiumsdiskussion »Arbeitsmodelle der Zukunft« mit Sybille Haas, Wirtschaftsredakteurin der Süddeutschen Zeitung, Sabine Dörrich, Personalberaterin für die Buch- und Medienbranche, und Mareike Bardenhagen, Studentin der HWTK Leipzig über die Buchbranche der Zukunft.

Goldgräberinnen. Der Literaturverlag Edition Fünf im Porträt

Von Susanne Krones (Münchner Feuilleton 3/Dezember 2011, S. 18) – Der Name ist Programm: Edition Fünf versammelt jedes Jahr je fünf ambitionierte literarische Wiederentdeckungen in einem kleinen, fein ausgestatteten Verlagsprogramm.

Susanne Krones im Münchner Feuilleton 3/2011

»Jedes echte Wagnis kommt von innen« – dieses programmatische Motto, dass die Edition Fünf über ihr zweites Programm gestellt hat, könnte für das gesamte Unternehmen stehen. Ein Wagnis ist eine Verlagsgründung in diesen Zeiten allemal; zu einem echten Wagnis wird sie, wenn der Impuls von innen kommt, Kopf- und Herzensangelegenheit gleichermaßen.

Stille Stimmen. Warum die große Zeit der Journale für Literatur vorbei ist

Von Susanne Krones (Börsenblatt 13/2010) – Sie waren einmal Stimmführer auf dem Literaturmarkt: literarische Zeitschriften. »Akzente« etwa, seit 1954 im Carl Hanser Verlag, verstand sich von Gründung an als Plattform für die Etablierung junger Talente: Hans Magnus Enzensberger debütierte in den »Akzenten«, Günter Grass publizierte dort als junger Autor und wurde in der Folge wesentlich von Herausgeber Walter Höllerer gefördert, Ingeborg Bachmann war von der ersten Ausgabe an »Akzente«-Autorin. Die Zeitschrift wurde zum Seismograph literarischer Strömungen und spielte eine zentrale Rolle für die Durchsetzung ausländischer Literatur in der Bundesrepublik.

»Der Warencharakter des Buches wird weiter zunehmen«. Edda Ziegler im Interview

 

Dr. Edda Ziegler lehrt Literatur- und Buchwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, 2004 erschien ihre Geschichte des Piper Verlages. Susanne Krones sprach mit ihr über Verlagsgeschichtsschreibung, die aktuelle Situation der Branche und Zukunftsperspektiven des Mediums Buch …

 

Es gibt wenige Verlage, deren Namen im Bewusstsein der Öffentlichkeit verankert sind. Piper als renommiertes Verlagshaus ist eine der seltenen Ausnahmen. Was hat diesen Verlag in den 100 Jahren seines Bestehens so groß und populär gemacht?